Unsere Berichte
Jahreshauptversammlung 2023 der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen
Der Bau des Blaulichtzentrums startet im April
Rückschau auf das große Jubiläum 2022 und Ausblick auf ein neues Blaulichtzentrum.
Noch immer zehrt die Freiwillige Feuerwehr Westhausen von den großen Jubiläumsfeierlichkeiten in 2022 sowie dem parallel stattfinden Kreisfeuerwehrfest. Monetär stehe der Kassensturz noch aus, ein Gewinn sei das Spektakel allemal gewesen, sagte Kommandant Raimund Bees. Coronabedingt zwei Mal verschoben, konnte Schriftführer Joachim Hoffmann dem Ganzen ebenso viel Positives abgewinnen. Ausgehend vom ersten Planungsgespräch habe die Wehr ganze 1890 Tage der Vorfreude „genießen“ können. 2405 Arbeitsstunden in 308 eingeteilten Diensten waren dafür notwendig.
Die viertägigen Festtage selbst waren geprägt von sieben Tagen Aufbau im Vorfeld und zwei Tagen Rückbau bei insgesamt 3300 freiwilligen Arbeitsstunden mit 472 Diensten, rund 3000 Teilnehmer am Festumzug aus 43 mitwirkenden Feuerwehren und 16 Musikgruppen. Sieben Bands sorgten zudem für Unterhaltung. Knapp 11 000 Liter Bier und 8000 Liter alkoholfreie Getränke, sowie 3600 Grillwürste und 800 Kilogramm Pommes Frites rundeten die Feierlichkeiten ab. Hoffmann berichtete weiter von allen in 2022 geleisteten Hilfseinsätzen mit insgesamt 1333 Arbeitsstunden.
Regelmäßige Schulungen nötig
Im Verlauf der knapp dreistündigen Jahreshauptversammlung folgten die Berichte der Abteilungskommandanten aus Westhausen und Lippach. Christian Starz sprach in Vertretung für Tom Schindelarz über personelle Neuzugänge und appellierte zur Teilnahme an Lehrgängen. Nur über regelmäßige Schulungen könne die Wehr den Schutz der Gemeinde und seiner Bürger gewährleisten. Christoph Lenz berichtete über die 24 Aktiven in Lippach und deren Einsätze in 2022. Samuel Zoller berichtete in Vertretung für Yvonne Schindelarz über die Jugendwehr. Die Alters- und Ehrenabteilung wurden von Alois Bühlmeyer vertreten. Einnahmen und Ausgaben legte Markus Weber offen. Die Kassenprüfer Benjamin Brenner und Thomas Schirle bescheinigten die vorbildliche Führung der Kasse.
Spatenstich noch im April
Im Rahmen von Neuwahlen stand das Amt des Kommandanten nach fünf Jahren erneut zur Besetzung an. Einzig Raimund Bees stellte sich wiederholt zur Wahl und wurde durch die Versammlung einstimmig bestätigt. Bees dankte für das Vertrauen: „Nun aber stehe der Bau des neuen Blaulichtzentrums im Fokus, dessen Spatenstich bereits im April diesen Jahres sein soll“. Grußworte überbrachten Mario Nagler des THW Ellwangen als Sprecher aller Blaulichtorganisationen sowie Rudi Haas in seiner Funktion als Ortsvorsteher Lippachs. Bürgermeister Markus Knoblauch begleitete die Entlastung der gesamten Vorstandschaft und danke der Freiwilligen Feuerwehr für deren unermüdlichen Einsatz zu allen Tages- und Nachtzeiten. Den Abschluss bildeten Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Westhausener Wehr. Für 40 Jahre Hans Steidle, Horst Stuber, Martin Weber, Markus Weber und Manfred Frei. Für 25 Jahre Simon Barth und Markus Fleissner.
Text: Gerold Wenzel
Jahreshauptversammlung 2022 der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen
Ein Rückblick auf Coronaeinschränkungen, drei Jahre Festvorbereitung und viel viel Arbeit zum 100-jährigen Jubiläum
Was von der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen schon lange im Vorfeld als „Ausnahmezustand“ angekündigt wurde, hat sich letztlich bewahrheitet. Das große Jubiläum der Wehr, kombiniert mit einem Kreisfeuerwehrtag, sprengte alle Rahmen. Sowohl in der jahrelangen Vorbereitung, im Ablauf und bei der Nachlese. Sollte das große Fest des 100-jährigen Jubiläums doch schon 2020 gefeiert werden, Corona hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Kaum ein Mitglied der Wehr dachte nicht im Traum daran, dass die 2019 begonnen Vorbereitungen erst in 2022 zum krönenden Abschluss gelangen sollten. Die kommenden Monate sollen daher ganz im Zeichen der Nacharbeit liegen gebliebener Aufgaben stehen. Zunächst war deshalb die üblicherweise im Januar eines jeden Jahres statt findende Jahreshauptversammlung nachzuholen. Somit stand aktuell das Feuerwehrjahr 2021 im Fokus. Schon im März 2023 soll dann die Bilanz für 2022 gezogen werden, um dann im Januar 2024 wieder im üblichen Turnus zu sein. Keiner der Redner ließ es sich jedoch nehmen, einen Blick auf das von allen Seiten als grandios wahr genommene Festwochenende vom Juli 2022 zu werfen. Beginnend mit Gesamtkommandant Raimund Bees, der mit seinen Feuerwehrfrauen und –männern ein Fest für die Gemeinde ins Zentrum der Gemeinde geholt hat. So seien alle Beteiligten mit Abschluss des viertägigen Festwochenendes „am absoluten Ende des Leistbaren angelangt“. Ein 100-seitiger Fotorückblick soll bvald erscheinen, dokumentieren und für alles entschädigen, sagte Bees weiter. Einen weiteren Themenschwerpunkt stellte der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, kombiniert mit DRK und Polizei, dar. Dieser sollte sich bereits im Bau befinden. Materialengpässe und Preissteigerungen seien in Hauptsache für den Verzug verantwortlich. Mit Baubeginn in 2023 rechnet die Wehr allerdings erst mit einer Fertigstellung in 2025.
Es folgten die Berichte der Abteilungskommandanten aus Westhausen mit Tom Schindelarz und Christoph Lenz für Lippach. Samuel Zoller berichtete über die Aktivitäten der Jugendwehr. Die Alters- und Ehrenabteilung wurde von Alois Bühlmeyer repräsentiert. Schriftführer der Gesamtwehr, Joachim Hoffmann, lieferte Zahlen und Bilder von Übungen sowie Notfalleinsätzen aus 2021. So wurden bei 41 Einsätzen unter anderem 16 Brände bekämpft, 14 technische Hilfestellungen geleistet und vier Gefahrgutereignisse beseitigt. Die Kasse der Wehr legte Markus Weber offen. Die Kassenprüfer Benjamin Brenner und Thomas Schirle bescheinigten geordnete Einnahmen wie auch Ausgaben. Nach einstimmiger Entlastung der gesamten Führungsmannschaft überbrachten Bürgermeister Markus Knoblauch,
Kreisbrandmeister Andreas Straub, der Vertreter des Kreisfeuerwehrverbands, Jürgen Kasprowitsch, sowie Sebastian Rufner des DRK Westhausen ihre Grußworte. Unter der Rubrik Neueinstellungen konnten Madeleine Veres, Benedikt Schimmel, Max Schön, Steffen Weiß und Jonas Wendel der Gesamtwehr vorgestellt werden. Mit besonderen Ehrungen und Beförderungen endete der offizielle Teil des Abends.
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Die Geehrten für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen in Bronze: Andreas Bandel, Johannes Rahm, Niko Schindelarz sowie Moritz Weizmann. Beförderungen zu Feuerwehrmann/ -frau: Luisa Hoffmann, Madeleine Veres, Julien Volkmann Benedikt Schimmel, Max Schön und Steffen Weiß. Zum Oberfeuerwehrmann: Benjamin Brenner, Tobias Higler, Christian Mücke, Manuel Rahm, Tobias Röhrle und Philip Weik. Zum Löschmeister: Stefan Rathgeb. Zum Oberlöschmeister: Stefan Ferber und Christoph Maier. Scheidende Ausschussmitglieder sind Hermann Brändle, Martin Frankenreiter und Christian Starz. Als Gerätewart wurde Hans Frankenreiter und Hans Steidle verabschiedet. In die Alters- und Ehrenabteilung sind Josef Blümle und Paul Lenz übergetreten.
Text: Gerold Wenzel
Februar 2022 - Neubau Feuerwehrhaus
Westhausen bekommt ein Blaulichtzentrum
Die Fläche, auf der das neue Blaulichtzentrum von Westhausen entstehen soll, aus der Luft gesehen.© maba
Das geplante neue Feuerwehrhaus wird um eine neue Polizeidienststelle erweitert.
Der Trend, alle Blaulichtorganisationen einer Gemeinde unter einem Dach zu vereinen, setzt sich auch in Westhausen fort. Die Planungen für das neue, kleine Blaulichtzentrum sind beendet – und eine weitere Änderung hat sich ergeben: Die Polizei von Westhausen baut auf dem Gelände der neuen Feuerwache ihre neue, moderne Polizeidienststelle.
Die Entscheidung des Landes Baden-Württemberg freut uns wirklich sehr. Jetzt kann auch die Polizeidienststelle, von ihrem jetzigen Standort im Rathaus von Westhausen, auf das künftige Gelände des neuen Feuerwehrgebäudes an der B29 umziehen. Nun haben alle Blaulichtorganisationen der Gemeinde ihre neue, gemeinsame Heimat gefunden“, sagt Bürgermeister Markus Knoblauch stolz.
Seit Jahren zerbricht man sich in der Gemeindeverwaltung und der Feuerwehr die Köpfe darüber, wie das Rettungswesen in der Gemeinde modernisiert und effektiver gestaltet werden kann. „Die Entscheidung, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen, ist letzten Endes nur konsequent. Das jetzige Feuerwehrhaus entspricht sowohl in der Größe als auch im Raumprogramm und Ausstattung nicht mehr den aktuellen Anforderungen“, so Knoblauch.
Auch zuständig für Teil der A7
Im Gemeinderat stand anfangs als Alternative zum Neubau eine Generalsanierung des Gebäudes zur Diskussion. Zwei Dinge sprachen aber dagegen. Zum einen stünden die Kosten einer Sanierung in keinem vernünftigen Verhältnis zu einem Neubau. Ein ebenso großes Gewicht in der Entscheidungsfindung hatte auch die jetzige Lage des Feuerwehrhauses im Finkenweg in Westhausen. Das heute große Wohngebiet, das in den vielen Jahren rund um das Feuerwehrhaus gewachsen ist, gilt schon seit langem als ungeeignet für Martinshorn und Blaulicht. Die Anwohner fühlen sich gestört, wenn die Feuerwehr zu einer ihren zahlreichen Einsätze im Jahr ausrückt. Unter anderem ist die Feuerwehr Westhausen für einen Teilabschnitt der Autobahn A7 und für die Sicherheit des Agnesburgtunnels zuständig. Häufige Einsätze sind da die Regel. „Schon allein das macht den neuen Standort an der B29 zu einen idealen Blaulichtstützpunkt, da sich die Anfahrtszeiten dorthin um einiges verkürzen“, glaubt Knoblauch.
Dem neuen Westhausener Blaulichtzentrum steht eine Fläche von rund 4000 Quadratmetern im Gewerbegebiet „Bohlerstraße“ zur Verfügung. Entstehen soll ein Feuerwehrhaus in Holzrahmen-Bauweise. Die neu hinzugekommene Polizeidienststelle wird ebenfalls von der Gemeinde gebaut. Das Land zahlt Westhausen dann dafür eine entsprechende Miete. Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro.
Spatenstich im Juli
Im April dieses Jahres sollen die ersten Bauausschreibungen vergeben werden und im Juli soll der erste Spatenstich erfolgen. Anfang 2024 rechnet man in Westhausen mit der Fertigstellung des neuen Blaulichtzentrums. „Wir hoffen natürlich auf gute Ausschreibungsergebnisse. Die Baukosten sind in letzter Zeit doch sehr gestiegen“, sagt Westhausens Ortsbaumeister Dietmar Kuhn. der die Leitung der Baumaßnahme übernehmen wird.
Bericht und Foto: Martin Bauch
WIR SUCHEN DICH! Mach mit...
Unser Einsatz ist Ehrensache - mach mit!
Zur Erfüllung der notwendigen Aufgaben auf dem Gebiet der Gemeinde Westhausen mit mehr als 6000 Einwohnern, üben derzeit ca. 90 Frauen und Männer ehrenamtlichen aktiven Dienst bei der Feuerwehr Westhausen aus. Durchschnittlich müssen etwa 40 Einsätze im Jahr abgearbeitet werden. Die Feuerwehr Westhausen besteht aus den beiden Abteilungen Westhausen und Lippach.
Vielseitige und abwechslungsreiche Aufgaben
Die Aufgaben der Feuerwehr sind sehr vielseitig. Schon lange steht nicht mehr nur die Brandbekämpfung im Vordergrund, technische Hilfe und Umweltschutz sind in den letzten Jahren immer wichtiger geworden.
Das Gemeindegebiet birgt zahlreiche Gefahren und Einsatzmöglichkeiten wie zum Beispiel ein Streckenabschnitt der Autobahn mit Tunnel, sowie Bundes-, Land- und Kreisstraßen. Auch fließende und stehende Gewässer, sowie größere Industrie- und Handwerksbetriebe gehören dazu.
Um diesen aktuellen Einsatzanforderungen gerecht werden zu können, steht der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen modernste Feuerwehr- und Rettungstechnik zur Verfügung.
Unsere Werte - „Helfen in Not ist unser Gebot“
Langeweile kommt bei uns garantiert nicht auf, denn die Aufgaben sind sehr vielfältig. Als aktives Feuerwehrmitglied erlebt man das Leben wahrscheinlich etwas bewusster als mach andere.
Deshalb sind uns Werte wie Kameradschaft, Respekt, Verantwortungsbewusstsein, Toleranz, Pflichtbewusstsein und Hilfsbereitschaft gegenüber unseren Mitmenschen sehr wichtig.
Jetzt bist du dran - egal welches Geschlecht:
- Du bist nicht abgeneigt bei unserer Feuerwehr Verantwortung zu übernehmen?
- Du bist mindestens 17 Jahre alt, möchtest ein Helfer in der Not sein und bist fit?
- Du kannst dich mit unseren Werten identifizieren?
- Du bist an Umgang mit modernster Technik interessiert?
- Dein Wohnort ist im Gemeindegebiet Westhausen - also auch Lippach und sämtliche Teilorte?
- Du willst gerne ein Teil unserer Mannschaft sein?
Haben wir dein Interesse geweckt?
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Wir freuen uns darauf dich kennenzulernen! Und was noch wichtig ist: Frauen und Männer arbeiten bei uns Hand in Hand.
Deine Feuerwehr Westhausen
Jahreshauptversammlung 09.10.2021 der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen
2022 Kreisfeuerwehrfest in Westhausen und Baubeginn für das neue Feuerwehrgerätehaus
Die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen im Jahr 2020 wurde von der Corona-Pandemie geprägt. Ob Einsätze, Übungsbetrieb, Lehrgänge oder Jugendarbeit - überall sind die Auswirkungen der Pandemie in der Feuerwehr zu spüren. Und so ist auch der Rückblick auf das Jahr 2020, durch den Feuerkommandanten Raimund Bees führt, eher kurz und knackig. „Die Ausbildung unserer Feuerwehrmitglieder fand über sogenannte E-Seminare größtenteils digital statt. Mit 34 Einsätzen lag das vergangene Jahr eher im durchschnittlichen Bereich. Auffallend ist, dass es mehr Brandeinsätze gab. 25-mal wurden wir 2020 zur Brandbekämpfung angefordert. Insgesamt leistete unsere Wehr 1.680 Einsatzstunden“, berichtete Kommandant Bees auf der Jahreshauptversammlung der FFW Westhausen, die aufgrund der Coronasituation über ein halbes Jahr später als sonst üblich und nicht wie gewohnt im Feuerwehrhaus sondern in der Festhalle Westhausen stattfand.
In den Berichten der beiden Abteilungskommandanten von Westhausen und Lippach dominierte das Thema Übungen. Manfred Frei und Christoph Lenz sprachen von einem eher schleppenden Übungsbetrieb. „Corona hat viel verändert und viele tun sich schwer, zur Normalität zurückzufinden. Es geht hier auch um Solidarität und Kameradschaft“, wünschten sich beide wieder eine regere Teilnahme an den Übungen. Die vielen Einsätze in 2020 konnten trotz allem gut gemeistert werden. Einen weiteren dringenden Appell gab es in Sachen Corona-Schutzimpfung. „Eine Impfung dient dem eigenen Schutz und dem der Mitmenschen, mit denen wir in Kontakt kommen“, so Frei. Was in der Zeit der Corona-Pandemie sehr gut gelaufen ist, sei die Umstellung auf digitale Kommunikation. Hier habe die Feuerwehr Westhausen einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Auch die Jugendarbeit wurde in 2020 nicht vernachlässigt, konnte aber aufgrund der Pandemie nur eingeschränkt stattfinden. „Aktuell hat unsere Jugendfeuerwehr elf Mitglieder im Alter zwischen 14 und 17 Jahren. Sechs Betreuer kümmern sich um die Jugend bei uns. Leider konnten wir pandemiebedingt 2020 nur neun Übungen abhalten“, berichtete Jugendbetreuer Samuel Zoller.
Auch in diesem Jahr durfte die FFW Westhausen wieder vier Neueinstellungen in ihrer Wehr vornehmen. Neu in die aktive Feuerwehr von Westhausen aufgenommen wurden Benedikt Sünder, Marius Felgenträger, Yasmin Wirsching und Luisa Hoffmann.
Die Altersabteilung berichtete im Zusammenhang mit den Aktivitäten von einem „Totalausfall“ in 2020. „Wir hoffen in diesem Jahr auf Besserung. Vor allem das traditionelle Weihnachtsessen im November würden wir gerne wieder veranstalten“, so Alois Bühlmeyer, Sprecher der Altersabteilung.
In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Markus Knoblauch bei seiner Feuerwehr für das große und wichtige Engagement. „Corona hat auch das Miteinander in der Feuerwehr hart getroffen. Gerade deswegen vielen Dank für eure Disziplin und euer großes Engagement“, so Knoblauch. Dann gab Knoblauch noch eine kleine Vorschau auf die kommenden Jahre für die Wehr. Im Mittelpunkt stand das bereits zweimal Corona bedingt verschobene Kreisfeuerwehrfest in Westhausen. „Im nächsten Jahr habe ich die große Hoffnung, dass das Fest endlich stattfinden kann“, sagte Knoblauch.
Zudem rückt der Baubeginn des neuen Feuerwehrgerätehauses in greifbare Nähe. Voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres könnte der erste Spatenstich stattfinden.
Jürgen Kasprowitsch, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Ostalbkreis bedankte sich im Namen des Verbandes für das Engagement der FFW Westhausen im Sinne des Gemeinwohls. Das Thema mangelnde Übungsbeteiligung sei nicht nur eines in Westhausen, sondern ein kreisweites Phänomen. „Ich bin mir aber sicher, dass auch diese Phase vorübergeht“, so Kasprowitsch. Dem Katastrophenschutz wird der Feuerwehrverband eine noch stärkere Bedeutung zumessen. „Die jüngsten Unwetter-Katastrophen in Deutschland haben gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Katastrophenschutz ist. Dazu brauchen wir auch das Technische Hilfswerk, da wir von der Feuerwehr in solchen Situationen ganz schnell an unsere Grenzen kommen. Wir werden zum Beispiel die Gemeinden dazu anhalten, ihre Notfallpläne dahingehend zu aktualisieren“, sagte Kasprowitsch.
Wahlen und Ehrungen:
Tom Schindelarz neuer Abteilungskommandant. Hermann Grimminger und Manfred Ladenburger werden für langjährige Feuerwehrtätigkeit geehrt.
Nach zwölf Jahren gibt der Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen, Manfred Frei, sein Amt in jüngere Hände. Als sein Nachfolger wurde Tom Schindelarz von den Feuerwehrmitgliedern auf der Jahreshauptversammlung der FFW Westhausen mehrheitlich gewählt. Manfred Frei bleibt der aktiven Wehr der FFW Westhausen aber als Gruppenführer weiterhin erhalten.
„Ich denke der Zeitpunkt für eine geregelte Übergabe in neue Hände könnte besser nicht sein. Mit Tom Schindelarz haben wir das Glück, einem jungen Feuerwehrnachwuchs aus eigenen Reihen die Chance zu geben, Verantwortung zu übernehmen und Führungsqualitäten zu beweisen. Das ist gut für die Zukunft der FFW Westhausen“, meinte Frei. Feuerwehrkommandant Raimund Bees bedankte sich bei Manfred Frei für sein langjähriges und herausragendes Engagement für die Wehr. „Ich bin froh, dass du uns weiter erhalten bleibst“, so Bees.
Für 25 Jahre aktive Feuerwehrtätigkeit wurde Hermann Grimminger mit dem Ehrenzeichen in Silber geehrt. Das Ehrenzeichen in Gold erhielt Manfred Ladenburger für 40 Jahre aktive Feuerwehrzeit. Neuer stellvertretender Abteilungskommandant von Westhausen ist Christian Starz. Dem neu gebildeten Feuerwehrausschuss gehören künftig Werner Borst, Frank Schönherr, Michael Siller, Manfred Frei, Matthias Bandel und Samuel Zoller an.
Bericht und Foto: Martin Bauch
Feuerwehr Westhausen spendet 1.000 € für Flutopfer aus Kameradschaftskasse
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen spenden 1.000 € für vom Hochwasser-Katastrophengebiet betroffene Feuerwehrkameraden und deren Angehörigen.
Die Summe stammt aus der Kameradschaftskasse der Westhausener Wehr. Kommandant Raimund Bees erklärt,
dass sie hiermit ein solidarisches und kameradschaftliches Zeichen setzen will, schließlich hätte es ja jede Region treffen können.
Die Spende geht an das Hilfskonto des Feuerwehrverbands Rheinland-Pfalz, wo schnelle Hilfe bei erlittenen Schäden möglich gemacht werden soll.
Bild von links: Westhausens Kommandant Raimund Bees und stellvertretender Kommandant Tobias Scheu
Raiffeisenbank Westhausen spendet 5.000 € für großes Feuerwehrfest mit Kreisfeuerwehrtag
Die Raiba Westhausen glaubt weiter fest an das Kreisfeuerwehrfest in Westhausen. „Wir unterstützen die Feuerwehr gerne bei ihrer Organisation des großen Festes“, sagt Vorstand Werner Schneider. Das große Kreisfeuerwehrfest hätte 2020 der Höhepunkt des 100-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Westhausen werden sollen. Corona hat der Feuerwehr-Jubilar aber einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Und auch 2021 kann das Fest aus dem selben Grund nicht stattfinden. „Dann versuchen wir es eben im nächsten Jahr“, meinen Bürgermeister Markus Knoblauch und Feuerwehrkommandant Raimund Bees zuversichtlich. Die Raiba Westhausen setzt dahingehend schon mal ein dickes Ausrufezeichen und spendet der Feuerwehr 5000 Euro für diverse Anschaffungen. Davon haben sich die Feuerwehrkameraden/-innen aus Westhausen als erstes neue Poloshirts für den einheitlichen Look auf dem Fest angeschafft. (mab)
Bild von links: Bürgermeister Markus Knoblauch, Raiffeisenbank Westhausen Anja Göschl, Vorstand Raiffeisenbank Westhausen Werner Schneider, Kdt. Raimund Bees, stellv. Kdt. Tobias Scheu
Herzlichen Dank an die Raiffeisenbank Westhausen für die großzügige Unterstützung unserer Feuerwehr Westhausen!
Unsere Feuerwehr wird noch digitaler
Das Westhausener Autohaus Blunder spendierte ein Einsatztablet.
Dieses wird von unseren Führungskräften im Einsatz genutzt, um zum Beispiel wichtige Infos zu verunfallten Fahrzeugen einzuholen. Hier kommen sogenannte digitale Rettungskarten zum Einsatz, in denen ersichtlich ist, wo z.B. bei Elektrofahrzeugen wichtige Leitungen verlaufen.
Des Weiteren können alle Hydranten in unserem Einsatzgebiet schnell über eine extra angelegte Karte gefunden werden.
Ebenso sind wichtige Infos und Pläne zu größeren Objekten hinterlegt. Ein digitales Gefahrgut-Nachschlagewerk rundet das Ganze ab. Alles in Allem eine tolle Unterstützung im Einsatz.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Autohaus Blunder!
Pressemitteilung - Kreisfeuerwehrfest auf 2022 verschoben
Aller guten Dinge sind drei:
Kreisfeuerwehrfest in Westhausen soll erst 2022 stattfinden
Mit dem dritten Anlauf soll es endgültig klappen: Das Kreisfeuerwehrfest in Westhausen, das eigentlich im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Westhausens schon im vergangenen Jahr hätte stattfinden sollen und wegen Corona auf 2021 verschoben wurde, soll pandemiebedingt nun erst vom 14. bis 17. Juli 2022 gefeiert werden.
Die Führungsebene der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen, Bürgermeister Markus Knoblauch und Mitveranstalter Michael Mühleck vom Event- und Logistikanbieter Ostalb PA Westhausen haben in enger Abstimmung mit Kreisbrandmeister Otto Feil und dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Ostalb Willibald Freihart entschieden, das Kreisfeuerwehrfest in Westhausen nochmals um ein Jahr zu verschieben.
„Auf Grund der weiterhin unsicheren Situation im Zusammenhang mit der Pandemie war das Risiko einfach zu groß, die notwendigen, umfangreichen Vorbereitungen für das eigentlich auf Juli 2021 terminierte Feuerwehrfest in unserer Gemeinde weiter voranzutreiben“, so Bürgermeister Markus Knoblauch. Wie auch alle anderen Beteiligten bedauert er die erneut notwendige Verschiebung sehr, hält diese aber auch als alternativlos. Schweren Herzens haben sich alle Verantwortlichen deshalb dafür entschieden, nochmals zu verschieben. “Mein herzlicher Dank gilt in diesem Zusammenhang allen Beteiligten für das Verständnis und das Entgegenkommen“, betont der Bürgermeister.
„Wir alle wissen heute noch nicht, wie die Infektionslage diesen Juli aussieht. Beim geplanten Fest mit dem Kreisfeuerwehrtag und großem Festumzug würden neben den zahlreichen Besuchern auch mehrere tausend Mitglieder der Blaulichtorganisationen des gesamten Ostalbkreises zusammenkommen und wir dürfen hier keinerlei Risiko eingehen, um deren Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden“, betonen Kreisbrandmeister Otto Feil und der Vorsitzende des
Kreisfeuerwehrverbands Ostalb Willibald Freihart. Beide haben großen Respekt vor der Bereitschaft der Westhausener Feuerwehr-Kameradinnen und -Kameraden, auch einen dritten Anlauf zu wagen und sagen hierfür weiterhin ihre volle Unterstützung zu.
„Vorfreude ist die schönste Freude“, blickt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen Raimund Bees optimistisch auf 2022. „Jetzt haben wir eben noch ein weiteres Jahr der Vorfreude und nach der langen veranstaltungsfreien Zeit wird dieses große Fest im kommenden Jahr sicherlich etwas ganz Besonderes werden“.
Erfreulicherweise bleibt auch Mitveranstalter Michael Mühleck von Ostalb PA in Westhausen, dessen Veranstaltungs-Branche die Pandemie besonders schwer getroffen hat, weiterhin mit im Boot. „Das ist in dieser schwierigen Zeit absolut nicht selbstverständlich und hierfür möchte ich mich ausdrücklich ganz herzlich bei Michael Mühleck bedanken“, freut sich Bürgermeister Markus Knoblauch über die auch für das kommende Jahr zugesagte Partnerschaft mit Ostalb PA.
Michael Mühleck wiederum kann mit Stolz verkünden, dass erneut mit allen Bands des geplanten Mammut-Programms neue Verträge abgeschlossen werden konnten. „Wir alle haben sehr viel nachzuholen und werden im Sommer 2022 mit der AC/DC-Tribute Band „Barock“, der Coverband „Die Toten Ärzte“, der Powerband „Lost Eden“ mit Top-40-Hits sowie der „Wiesn-Nacht“ mit der Band „SOS-Partyalarm“ vier Tage lang eine Dauerparty feiern, wie sie Westhausen noch nicht gesehen hat“, lacht Michael Mühleck bei der Präsentation des herausragenden Programms für das geplante Großevent.
Am Sonntag, 17. Juli 2022 soll dann mit dem großen Festumzug durch Westhausen und anschließender Unterhaltung im großen Festzelt mit den „Rieser Lumpen“ ein stimmungsvoller Ausklang gefeiert werden.
Feuerwehrkommandant Raimund Bees blickt voller Zuversicht auf das kommende Jahr: „Wir alle freuen uns riesig darauf, endlich wieder in Kameradschaft und Geselligkeit zusammenkommen zu dürfen. Wenn es dann außerdem noch mit dem geplanten Baubeginn für das neue Westhausener Feuerwehrhaus klappt, wird das ein perfektes Jahr 2022.“
Feierliche Fahnenweihe - „Helfen in Not ist unser Gebot“
Zum 100-jährigen Jubiläum hat die Freiwilligen Feuerwehr Westhausen erstmals in ihrer Geschichte eine Feuerwehrfahne bekommen, die kürzlich in Corona bedingt kleinem aber feierlichem Rahmen auf dem Westhausener Rathausplatz von Pfarrer Matthias Reiner geweiht wurde.
Neben Mitgliedern des Gemeinderates, des Ortschaftsrates Lippach und der Freiwilligen Feuerwehr konnten zu der Fahnenweihe als Ehrengäste auch der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Herbert Witzany sowie die beiden Ehrenkommandanten Alois Bühlmeyer und Martin Weber begrüßt werden. Musikalisch umrahmt wurde die Fahnenweihe von der Geigerin Ida Weber-Wunderlich aus Westhausen.
Nach der Begrüßung durch Feuerwehrkommandant Raimund Bees gratulierte Bürgermeister Markus Knoblauch in seinem Grußwort der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen zur neuen Feuerwehrfahne, die von der Firma Fahnen Kösinger in Schierling bei Regensburg in unzähligen Stunden Handarbeit als Unikat gefertigt wurde und nun für viele Generationen die Freiwillige Feuerwehr Westhausen würdig repräsentieren wird. „Man kann die neue Feuerwehrfahne mit den detailgetreu gestickten Motiven als gelungenes Kunstwerk bezeichnen“, freute sich der Bürgermeister. Dem eigens für die Fahnenbeschaffung gegründeten Ausschuss sprach der Schultes seinen herzlichen Dank aus. Man habe es dem großen Engagement aller Beteiligten zu verdanken, dass sich die Westhausener Feuerwehr künftig mit einer solch wunderschönen Fahne präsentieren kann.
Pfarrer Matthias Reiner, der auch selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen ist, ging im Rahmen der Fahnenweihe auf deren eigentliche Bedeutung ein. Durch die Weihe bekomme ein edles Stück Stoff erst die wirkliche Bedeutung einer Fahne. Die neue Feuerwehrfahne soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Wehr zum Ausdruck bringen. „Ihre ganze Pracht entfaltet eine Fahne erst dann, wenn sie im Sturm weht“, so Pfarrer Reiner. Genau so sei es auch bei der Feuerwehr, die gerade bei schwierigen Einsätzen, also sozusagen in „stürmischen Zeiten“, zusammenhelfen und zusammenstehen müsse. Die Feuerwehrfahne wird künftig bei zahlreichen Anlässen zum Einsatz kommen und von einer Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen präsentiert werden.
„Helfen in Not ist unser Gebot“ – so steht es auf der einen Seite der neuen Feuerwehrfahne geschrieben, die in leuchtendem rot gehalten ist und auf der neben den Westhausener, Lippacher und Feuerwehr-Wappen auch der Ostalbkreis und das Gemeindegebiet sowie der Schutzpatron der Feuerwehr Sankt Florian abgebildet sind.
Die andere Fahnenseite zeigt vor einem edlen blauen Hintergrund die Silvesterkapelle in Westhausen, die Pfarrkirche St. Katharina in Lippach und das Westhausener Rathaus. Das Gründungsjahr 1920, der Schriftzug „Freiwillige Feuerwehr Westhausen“ sowie die Gemeinde- und Feuerwehrwappen runden das gelungene Fahnenbild ab.
Eigentlich sollte die Weihe der neuen Fahne eines der Highlights des großen Jubiläums- und Kreisfeuerwehrfests im Juli dieses Jahres werden, das aber bekanntlich auf Grund der aktuellen Situation auf das kommende Jahr verschoben werden musste. Im Rahmen des neu terminierten Kreisfeuerwehrfests in Westhausen vom 15.-18. Juli 2021 soll nun auch die Feuerwehrfahne im kommenden Jahr noch groß gefeiert werden.
Fahrzeugsegnung - Gerätewagen Logistik 2
Die Gemeinde Westhausen stellt ihr neues Feuerwehrfahrtzeug in Dienst. Im Rahmen einer kleinen, offiziellen Einweihungsfeier übergibt Bürgermeister Markus Knoblauch das neue Logistikfahrzeug an seine Wehr.
Eigentlich sollte die feierliche Einweihung des neuen Gerätewagens Logistik im Rahmen des Kreisfeuerwehrfestes in Westhausen stattfinden. Nach seiner Absage, aufgrund der Corona-Pandemie, war lange nicht sicher, ob überhaupt eine offizielle Einweihung des Fahrzeugs stattfinden kann. Letztendlich hat sich Bürgermeister Markus Knoblauch doch für eine feierliche Indienststellung im kleinen Rahmen ausgesprochen. Knoblauch lud den Gemeinderat und den Feuerwehrkommandanten Raimund Bees zur offiziellen Übergabe des Fahrzeugs auf dem Rathausplatz ein. Anwesend waren auch eine Abordnung von Feuerwehrmitgliedern, sowie der Kreisbrandmeister Otto Feil, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ostalb, Willibald Freihart und sein Stellvertreter Jürgen Kasprowitsch. „Der Gemeinderat sieht das neue Fahrzeug heute auch zum ersten mal“, sagte Bürgermeister Knoblauch in seiner Grußrede. Der neue Gerätewagen Logistik ist eine Ersatzbeschaffung für das 30 Jahre alte LF8 der Feuerwehr Westhausen. „Eine Menge an Vorbereitungen steckt in diesem Fahrzeug. Vor allem die Ausschreibungen und die Konfiguration des Fahrzeugs benötigten eine Menge Zeit“, erzählt Knoblauch. Letztendlich hat sich das Engagement und die Arbeit aller Beteiligter an diesem Projekt gelohnt. „Denn es ist eines der letzten Fahrzeuge, die die Herstellerfirma aufgrund der Coronakrise noch fristgerecht ausliefern konnte“, meint Knoblauch. Kommandant Raimund Bees sieht in dem neuen Gerätewagen eine wichtige und schlagkräftige Unterstützung der Wehr bei ihrem vielfältigen Einsatzspektrum. Je nach Gefahrenlage, kann das Fahrzeug binnen Minuten mit dem notwendigen technischen Gerät, welches auf Rollcontainern gelagert ist, ausgerüstet und schnell an den Einsatzort gebracht werden. Kreisbrandmeister Otto Feil gratulierte der Feuerwehr Westhausen zu ihrem neuen Fahrzeug. Zur Aufmunterung las Feil aus der „Oschtalb-Zeitung“, ein paar Zeilen vor, wie das Kreisfeuerwehrfest in Westhausen in diesem Jahr hätte aussehen können. „Aber so wird es ja auch nächstes Jahr sein“, war sich Feil sicher. Die anschließende Fahrzeugsegnung nahmen Pfarrerin Damaris Langfeldt und Pfarrer Matthias Reiner vor.
Text: Martin Bauch
Neues Feuerwehrfahrzeug GW-L2 eingetroffen
Gerätewagen-Logistik 2 (GW-L2) nach 14-monatiger Lieferzeit ausgeliefert. Am 08.07.2020 wurde das neue Feuerwehrfahrzeug GW-L2 bei der Firma Hensel in Waldbrunn abgeholt. Das Fahrzeug konnte aus Gründen der Corona-Pandemie nur von wenigen Kameraden abgeholt sowie vor Ort empfangen werden. Bürgermeister Markus Konoblauch und Kreisbrandmeister Otto Feil begutachteten das Fahrzeug gleich nach der Ankunft in Westhausen.
Kreisfeuerwehrtag und Feuerwehrjubiläum wegen Corona verschoben
Kreisfeuerwehrtag und Feuerwehrjubiläum wegen Corona abgesagt Westhausen soll nun 2021 Blaulicht-Mittelpunkt werden.
Seit nunmehr über zwei Jahren laufen bereits die Vorbereitungen für das Kreisfeuerwehrfest in Westhausen, das im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Westhausens vom 16. bis 20. Juli 2020 hätte stattfinden sollen. Entsprechend den neuen Regelungen für Großveranstaltungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie muss nun auch dieses Fest abgesagt werden. Allerdings soll die Veranstaltung im gleichen Rahmen genau ein Jahr später stattfinden.
Mit großem Bedauern haben die Führungsebene der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen, Bürgermeister Markus Knoblauch und Mitveranstalter Michael Mühleck vom Event- und Logistikanbieter Ostalb PA Westhausen in enger Abstimmung mit Kreisbrandmeister Otto Feil und dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Ostalb Willibald Freihart entschieden, das Jubiläumsfest und den Kreisfeuerwehrtag in Westhausen abzusagen. Dies teilt die Gemeindeverwaltung Westhausen in einer Pressemitteilung mit.
„Wir müssen akzeptieren, dass gerade das, was ein solches Fest auszeichnet, nämlich der fachliche Austausch, das gesellige Miteinander und die Kameradschaft, durch die Ausbreitung des Coronavirus zu einem Risikofaktor geworden ist“, bedauert Bürgermeister Markus Knoblauch die notwendige Absage. „Aber Gesundheit ist unser wichtigstes Gut und mit dieser müssen wir verantwortungsvoll umgehen. Sicherheit und Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie insbesondere auch der vielen Mitglieder unserer Blaulichtorganisationen, die bei uns zu Gast gewesen wären und deren Einsatzfähigkeit gerade in der aktuellen Situation wichtiger denn je ist, gehen absolut vor“, so Bürgermeister Knoblauch. Deshalb habe man Verständnis für die neuen Regelungen und diese würden natürlich auch entsprechend umgesetzt.
Nachdem am 15. April 2020 von Bund und Ländern vereinbart wurde, Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 grundsätzlich zu verbieten, war dies auch das Aus für das Kreisfeuerwehrfest 2020 in Westhausen. Allein am Festsonntag mit großem Festumzug hatte man mit über 3.000 Feuerwehrleuten und vielen tausend weiteren Besuchern gerechnet.
Alle Beteiligten bedauern die Absage sehr. „Seit über zwei Jahren hat meine Mannschaft dieses Fest in unzähligen ehrenamtlichen Stunden vorbereitet und wir alle haben uns zusammen mit den Wehren des Ostalbkreises riesig auf den ersten Kreisfeuerwehrtag seit 2016 gefreut“, so der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen Raimund Bees. In diesem Rahmen sollte auch das 100- jährige Bestehen der Westhausener Feuerwehr gefeiert werden. Umso mehr sind jetzt alle enttäuscht. „Aber selbstverständlich sind wir unserer Verantwortung bewusst und aufgeschoben ist nicht aufgehoben, denn vom 15. bis 18. Juli 2021 soll das Kreisfeuerwehrfest genauso stattfinden, wie es für 2020 geplant war“, blickt Kommandant Bees optimistisch nach vorne. Somit waren also die ganze Arbeit und die bislang angefallenen Kosten nicht umsonst, sondern können als Vorleistung für 2021 angesehen werden.
Wie Mitveranstalter Michael Mühleck von Ostalb PA in Westhausen informiert, sei man sehr zuversichtlich, mit allen Bands des geplanten Mammut-Programms neue Verträge abschließen zu können. Somit wäre auch im kommenden Jahr ein herausragendes Event garantiert. „Wir dürfen uns also im Sommer 2021 voraussichtlich auf die AC/DC-Tribute Band „Barock“, die Coverband „Die Toten Ärzte“, die Powerband „Lost Eden“ mit Top-40-Hits sowie die „Wiesn-Nacht“ mit der Band „SOS-Partyalarm“ freuen“, strahlt Michael Mühleck. Für Sonntag, 18. Juli 2021 sind dann der große Festumzug durch Westhausen und ein stimmungsvoller Ausklang mit den „Rieser Lumpen“ geplant. Der Ticketvorverkauf für die Rocknacht am Donnerstag war bereits sehr gut gestartet, weiß Michael Mühleck, aber selbstverständlich könnten die bereits erworbenen Tickets zurückgegeben werden und der Kaufpreis werde voll erstattet. „Auch wir hatten uns schon sehr auf einen Kreisfeuerwehrtag 2020 gefreut, aber in 2021 wird es dafür umso schöner“, sind sich Kreisbrandmeister Otto Feil sowie Willibald Freihart vom Kreisfeuerwehrverband einig. Beide sagen den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Westhausen bereits heute ihre volle Unterstützung für die Veranstaltung im Jahr 2021 zu. So sieht das auch der Westhausener Schultes: „Wir lassen uns von dem Virus nicht unterkriegen. Mein Dank gilt allen Beteiligten für das Verständnis, dass wir verschieben müssen. Das größte Fest, das Westhausen je gesehen hat, findet nun einfach ein Jahr später statt und wir feiern dann 100 + 1 Jahre FFW Westhausen“, so Bürgermeister Knoblauch voller Vorfreude auf das dann nach 5 Jahren erste Kreisfeuerwehrfest im Ostalbkreis vom 15. bis 18. Juli 2021.
Drei neue Maschinisten für die Abteilung Lippach
von links: Thomas Schimmel, Patrick Ladenburger, Philipp Weik
Gleich drei neue Maschinisten konnten bereits letztes Jahr erfolgreich ihren Lehrgang abschließen. Zwei Kameraden konnten zudem, den für das Lippacher MLF Löschfarzeug erforderliche LKW Fürerschein erfolgreich abschließen.
Herzlichen Glückwunsch!
Westhausen wird Blaulicht-Mittelpunkt
Feuerwehr Westhausens Feuerwehr richtet zu ihrem 100-jährigen Bestehen 2020 das Kreisfeuerwehrfest aus. Das Programm für Juli steht und bringt unter anderem den Wettbewerb „Miss Feuerwehr Ostalb“. Die Freiwillige Feuerwehr Westhausen feiert 100. Geburtstag und richtet daher in diesem Jahr das Kreisfeuerwehrfest aus.
Lange hat das Organisationsteam der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen über das Mammut-Programm des viertägigen Kreisfeuerwehrfestes in Westhausen Stillschweigen bewahrt. Seit Monaten drängten aber nicht nur die Mitglieder der ortseigenen Wehr, sondern auch viele Westhausener auf Details, berichtet Joachim Hoffmann. Er ist mit Kommandant Raimund Bees Cheforganisator. Nun wurde das Schweigen gebrochen.
Für Männer und Frauen aller Feuerwehren sei ein Kreisfeuerwehrfest der Höhepunkt im Jahreslauf, sofern ein solches stattfindet, sagt Jürgen Kasprowitsch, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes. Seit vier Jahren habe die Ostalb kein vergleichbares Fest mehr gesehen. Ein Kreisfeuerwehrfest werde wegen der großen organisatorischen Herausforderung nicht regelmäßig gefeiert. Schließlich habe sich jeweils eine einzelne Wehr der Aufgabe zu stellen – ehrenamtlich. So wie es auch die Tätigkeit als Helfer an sich verlangt.
„Nun steht das Gerüst“, sagt Bees. Für Bewirtung und Unterhaltung ist gesorgt, die Verträge sind geschlossen. Jetzt machen sich die Organisierenden an die Details. Dabei gilt es den Festumzug mit mehr als zehn Musikvereinen und vielen weiteren Gruppen minutiös vom Start bis zum Einmarsch im Festzelt zu planen. Showeinlagen, wie der Wettbewerb um den Titel der „Miss Feuerwehr Ostalb“ müssen ausgearbeitet werden. Hier zählt aber nicht die optische Erscheinung der Damen, vielmehr spielt das erlernte Geschick in Sachen Feuerwehrarbeit eine Rolle, betont Hoffmann.
Aber auch Weiterbildungsmaßnahmen für Führungskräfte sowie einen Festakt des Kreisfeuerwehrverbandes mit Ehrengästen wird es geben.
Insgesamt aber steht der Kreisfeuerwehrtag in Westhausen unter dem Motto: „Ein Fest für die ganze Gemeinde“. Alle sind eingebunden. Vereine, Kommune, Schulen erarbeiten jeweils eigene Beteiligungen.
Es wird zudem Präsentationsmöglichkeiten für alle helfenden Kräfte geben. Neben zahlreichen Wehren des Ostalbkreises, die sich mit Fahrzeugen und Technik zur Schau stellen, sollen DRK, THW, DLRG, Polizei sowie Johanniter- und Malteser Hilfsdienst ihre Leistungsfähigkeit präsentieren können. Viele Gespräche seien geführt worden, die meisten Partner hätten ihr Kommen signalisiert. Besonderheiten, wie der Einsatz der Hundestaffel, eine Höhenrettung oder der Einsatz eines Rettungshubschraubers sind geplant.
„Das wird das größte Fest, das Westhausen je gesehen hat“, sagt Bürgermeister Markus Knoblauch. Es wurden eigens mehrere Hektar Wiese nahe der Hartbucksiedlung gepachtet. Das Festzelt misst 60 mal 45 Meter Grundfläche. Dazu kommen Ausstellungsflächen der anderen Gruppen sowie Parkplätze. Mit allein 3000 Feuerwehrleuten rechnen die Veranstalter. Hinzu kommen deren Angehörige.
Darüber hinaus soll das Gesamtprogramm ein Besuchermagnet für alle Ostälbler werden, verspricht Hoffmann. Er zählt auf Michael Mühleck. Der ist mit seiner Westhausener Firma Ostalb PA im Boot und verfügt europaweit über beste Kontakte in die Unterhaltungsszene sowie bestes technisches Equipment.
Das Rahmenprogramm steht
Das Kreisfeuerwehrfest beginnt am Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr mit der „After-Work-Rocknacht“. Hier spielen die AC/DC-Tribute Band „Barock und die Coverband „Die Toten Ärzte“. Inklusive Pyrotechnik.
Am Freitag, 17. Juli, 20.30 Uhr beginnt die „Fire-Abend-Party“ mit „Lost Eden“. Die Power-Band mit drei Sängerinnen bringt Top-40-Hits.
Am Samstag, 18. Juli, ab 11 Uhr ist Fahrzeugsegnung, Festbetrieb mit Mittagstisch und Vergnügungspark, Musikvereine spielen, die Leistungsschau der Hilfsorganisationen läuft und es gibt ein Kinderfest. Ab 20 Uhr startet die „Wiesn-Nacht“ mit der Band „SOS-Partyalarm“. Der Wettbewerb „Miss Feuerwehr Ostalb“ steigt.
Sonntag, 20. Juli, beginnt um 9 Uhr mit Festgottesdienst und Fahnenweihe, es gibt einen Umzug von der Kirche zum Festplatz, Frühschoppen, Mittagstisch und Vergnügungspark. Um 13.30 Uhr setzt sich der Festumzug in Bewegung. Abends spielen die „Rieser Lumpen“.
Tickets für die Bands gibt es ab Mitte Februar.
Quelle: Schwäbische Post, Gerold Wenzel
Feuerwehr Westhausen startet ins Jubiläumsjahr 2020
Am 17.01.2020 fand die Jahresversammlung der freiwilligen Feuerwehr Westhausen statt. Neben den obligatorischen Berichten standen zudem Grußworte sowie das 100-jährige Jubiläum der Retter auf der Tagesordnung.
Die Feuerwehr Westhausen gehört zu den freiwilligen Wehren im Kreis, die gut zu tun haben. Im letzten Jahr sind die Westhausener Retter zu 36 Einsätzen ausgerückt. Zwölf Einsätze fanden im Rahmen der Hilfeleistung bei Unfällen und Bränden auf der Autobahn A7 statt.
In diesem Jahr feiert die Freiwillige Feuerwehr Westhausen ihr 100-jähriges Jubiläum. Zur Feier ihres runden Geburtstages laden die mehr als 100 aktiven Feuerwehrmänner alle Feuerwehren aus dem Ostalbkreis sowie Besucher und Gäste zum diesjährigen Kreisfeuerwehrfest vom 16. bis 19. Juli nach Westhausen ein. Mit einem umfangreichen Programm wollen die Gastgeber begeistern. In Kürze wollen die Organisatoren dazu weitere Einzelheiten bekanntgeben.
Auf der Jahreshauptversammlung blickte Feuerwehrkommandant Raimund Bees auf das vergangene Jahr zurück. „Unsere Wehr, und das kann man mit Stolz sagen, ist gut aufgestellt und auch für die kommenden Jahre bestens gerüstet“, so Bees. Weit mehr als 100 aktive Feuerwehrleute und Mitglieder der Jugendfeuerwehr tun ihren ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr Westhausen. Der überdurchschnittlich hohe Ausbildungsstand hilft den Feuerwehrmitgliedern bei ihren Einsätzen auf dem Autobahnabschnitt der A7 ihre Arbeit professionell abzuarbeiten.
Die Westhausener Retter verfügen dabei über moderne Ausrüstung und freuen sich, in diesem Jahr wieder ein neues Fahrzeug für die Logistik in Dienst stellen zu können. „Für die großartige Unterstützung möchte ich mich im Namen der Feuerwehr bei unserem Bürgermeister Markus Knoblauch und seinem Gemeinderat bedanken“, sagte Bees.
1519 Einsatzstunden leistete die Feuerwehr im vergangenen Jahr. Sieben Verletzte konnten dabei gerettet werden. Bürgermeister Markus Knoblauch bekräftigte nochmals das Vorhaben der Gemeinde, 2020 verstärkt in die Planungen des neuen Feuerwehrgerätehauses einsteigen zu wollen. Gleichzeitig drückte er seine freudige Spannung auf das Kreisfeuerwehrfest im Juli aus.
Auch die Jugendfeuerwehr ist erfolgreich und bildet aktuell 14 Jugendliche aus. In diesem Jahr wurde auch wieder ein Jugendlicher nach erfolgreicher Ausbildung in die aktive Wehr übernommen werden. Jugendwartin Yvonne Drauschke sprach in ihrem Bericht von einer „sehr engagierten Jugendgruppe“ die im vergangenen Jahr 34 Übungsdienste absolviert hat.
Manfred Frei, Abteilungskommandant von Westhausen, bedankte sich bei allen seinen Kameraden für ihr großartiges Engagement und kündigte gleichzeitig an, im nächsten Jahr sein Kommandantenamt in jüngere Hände legen zu wollen. Weitere Grußworte sprachen Norbert Wist, Vorstand der DRK-Ortsgruppe Westhausen, und Mario Nagler vom THW Ellwangen. Zu allen Blaulichtorganisationen pflegt die Feuerwehr Westhausen ein gutes Verhältnis.
Zu Gast war auch der neue Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende des Ostalbkreises, Willibald Freihart. In seiner Grußrede drückte er den Feuerwehrleuten im Kreis seine Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr aus. Gleichzeitig äußerte er seine Sorge über die zunehmende gesellschaftliche Verrohung und schwindende Wertschätzung in Teilen der Bevölkerung gegenüber den Hilfsorganisationen. „Die Bevölkerung sieht oft nicht mehr, was wir tun“, bedauerte Freihart und kündigte gleichzeitig Projekte und Maßnahmen von Seiten des Kreisfeuerwehrverbandes an, die die Wertschätzung der Blaulichtorganisationen wieder in den Fokus der positiven Wahrnehmung rücken sollen.
Für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden geehrt: Stefan Ferber, Michael Silbermann. Für 25 Jahre wurden Martin Frankenreiter, Bernd Liesch und Hubert Schimmel geehrt. 40 Jahre aktiv bei der Feuerwehr sind Georg Ziegler, Herbert Bandel und Alois Bühlmeyer. Bei den Wahlen wurden Christoph Lenz zum Abteilungskommandanten von Lippach gewählt und Thomas Geiger zu seinem Stellvertreter. Alois Bühlmeyer ist Vertreter der Altersabteilung.
TEXT: Martin Bauch
SWR Fernsehen zu Gast bei unserer Feuerwehr
SWR Landesschau MOBIL zu Gast in Westhausen bei unserer Feuerwehr.
Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein nimmt die Arbeit der Feuerwehr Westhausen unter die Lupe. Unsere Feuerwehrfrau Yvonne steht in diesem Bericht ganz besonders im Rampenlicht.
Kreisfeuerwehrverbandsversammlung in Westhausen
Die 46. Kreisfeuerwehrverbandsversammlung fand in der Wöllersteinhalle in Westhausen statt. Mehr als 400 Feuerwehrmitglieder der 42 Feuerwehren und sieben Werksfeuerwehren im Ostalbkreis waren zur großen Verbandsversammlung nach Westhausen gereist. Die große Präsenz der Feuerwehren hatte einen besonderen Grund. In diesem Jahr wählten die 138 Delegierten aller Feuerwehrorganisationen im Landkreis ihren neuen Verbandsvorsitzenden und seinen Stellvertreter.
138 Delegierte aus allen Feuerwehrorganisationen im Landkreis Ostalb wählten auf der Kreisfeuerwehrverbandssitzung in Westhausen ihren neuen Vorsitzenden. Der bisherige Amtsinhaber Klaus Kurz trat nach 15 Jahren an der Spitze des Verbandes nicht mehr zur Wahl an. Sein Nachfolger ist Willibald Freihart, Bürgermeister von Riesbürg und selbst Feuerwehrmann.
Der bisherigen Amtsinhaber, Klaus Kurz aus Bopfingen, gab seinen Posten nach 15 Jahren Arbeit im Dienste des Kreisfeuerwehrverbandes Ostalb vertrauensvoll in die nächsten verantwortlichen Hände. Auch sein Stellvertreter, Jürgen Scheerer, trat nicht mehr zur Wahl an. Auch für ihn wurde ein Nachfolger gesucht.
„Jürgen Scheerer und ich sind von 2004 an gemeinsam für die Sache Feuerwehr eingestanden, haben viele Dinge miteinander beraten und Strategien festgelegt. Ich denke, es hat sich auch über die vielen Jahre eine echte Freundschaft entwickelt. Lieber Jürgen, es waren schöne 15 Jahre mit dir zusammen in Verantwortung für den Kreisfeuerwehrverband zu stehen und dafür danke ich dir“, sagte Klaus Kurz in seinen Grußworten und seinem Bericht zur Arbeit des Verbandes im Jahr 2018.
„Der Zweck unseres Verbandes ist die Betreuung und Förderung der Mitgliedsfeuerwehren insbesondere durch die Vertretung der Interessen der Feuerwehren und Unterstützung bei der Aufgabenerfüllung, Weiterbildung sowie Austausch feuerwehrtechnischer Erfahrungen“, so Kurz. Vieles wurde in den letzten Jahren angeregt und auch umgesetzt.
Doch auch kritische Worte schienen angebracht an diesem Abend. So bemängelte Kurz zum Beispiel die Entscheidung des Kreistages, aus der Förderung der Sonderfahrzeuge, hier insbesondere der Drehleitern, auszusteigen, um damit 30 000 Euro im Haushalt einzusparen. „Gerade der letzte Punkt war sehr schmerzvoll, da die Anschaffung für Sonderfahrzeuge mit hohen Kosten verbunden ist. Die Anschaffungen fallen unserer Meinung nach unter das Prinzip der Solidarität und gehören somit auch gefördert“, meinte Kurz.
Landrat macht Hoffnung auf Förderung von Sonderfahrzeugen
Unter den Ehrengästen auf der Verbandsversammlung befanden sich neben dem Gastgeber, Bürgermeister Markus Knoblauch, viele seiner Bürgermeisterkollegen aus den umliegende Gemeinden, Vertreter der Blaulichtorganisationen, wie der Polizei und der Sanitäts-Rettungsdienste, sowie auch Landrat Klaus Pavel.
Für den Landrat ist auch diese Verbandsversammlung die letzte in seiner Amtszeit. Auch Pavel tritt nach mehr als 24 Jahren nicht mehr zur Landratswahl an. Seine Dankesworte galten vor allem dem scheidenden Verbandsvorsitzenden und seinem Stellvertreter. „Sie haben einen Super-Job gemacht“, stellt Pavel fest und griff auch gleich das Stichwort Sonderfahrzeuge auf.
„Ich sehe das ein, was sie bemängeln. Ich habe deshalb schon mit einigen Kreistagsmitgliedern über diesen Punkt geredet und werde, aufgrund der positiven Signale aus diesen Gesprächen, am 2. Dezember einen Vorschlag ins Gremium bringen, der die Förderung von Sonderfahrzeugen wieder möglich macht. Und obendrein möchte ich dies sogar rückwirkend für 2018 einführen“, so Pavel. Dies würde dann auch die Zuschussförderung der bereits getätigten Anschaffung der beiden Drehleitern der Feuerwehren Bopfingen und Schwäbisch Gmünd betreffen.
Diese Ankündigung kann auch als Abschiedsgeschenk für die engagierte Arbeit des Verbandsvorsitzenden und langjährigen Gesamtfeuerkommandanten der Feuerwehr Bopfingen, Klaus Kurz, gesehen werden. Am 24. November findet im Landratsamt Ostalbkreis eine große Verabschiedungsfeier für die beiden Verbandsvorsitzenden Kurz und Scheerer statt.
Willibald Freihart setzt sich gegen Mitbewerber durch
Bei den anschließenden Wahlen zum Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Ostalb erhielt der Kandidat Willibald Freihart mit 87 der 136 abgegebenen gültigen Stimmen der Delegierten das Vertrauen der Verbandsmitglieder und ist somit neuer Vorsitzender des Verbandes. Sein Mitbewerber, Daniel Maier aus Iggingen, erhielt 49 Stimmen.
Maier hatte bereits vor der Wahl angekündigt, dass er bei einer Nichtwahl weiterhin Kreisjugendfeuerwehrwart im Verband bleibt. Zum Stellvertreter Freiharts wurde Jürgen Kasprowitsch gewählt. Auch die Wahlen in den Kreisfeuerwehrausschuss und der Kassenprüfer verliefen erfolgreich.
Landrat Klaus Pavel erhielt als Anerkennung für seine engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband die Ehrenmedaille der Feuerwehren Baden-Württembergs in Gold verliehen. Text: Martin Bauch
Ausflug der Feuerwehr Westhausen vom 28. - 29.09.2019
Unser diesjähriger Ausflug führte uns in die Region Bayrischer Wald / Regensburg.
Ganz herzlich konnten wir zum ersten Mal unseren ersten Feuerwehrmann und Bürgermeister Markus Knoblauch mit Frau begrüßen. Seine Teilnahme zeigt uns die große Verbundenheit zu seiner Feuerwehr.
Bei Regenwetter starteten wir gut gelaunt zu unserem ersten Ziel über die Autobahn nach Regensburg. Dort wurden wir dann bei wunderschönem Wetter um 11 Uhr zur Stadtführung erwartet. In 2 Gruppen wurden uns die wichtigsten Dinge über die Stadt Regensburg erzählt. Nach der Führung hatten wir noch Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Weiter ging es dann mit dem Bus nach Neuschönau. Dort besuchten wir den Baumwipfelpfad. Nach einer interessanten Wanderung durch den Lehrpfad konnten wir in schwindelerregender Höhe die wunderschöne Aussicht genießen. Nach dem Rückmarsch fuhren wir zum letzten Ziel des Tages. Das gemeinsame Abendessen im Hotel Burgwirt in Deggendorf. Nach einem sehr guten Essen fanden nette Gespräche in gemütlicher Runde statt. Auf der hauseigenen Kegelbahn konnten wir den Tag ausklingen lassen.
Der nächste Morgen startete mit einem leckeren Frühstücksbuffet. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir nach Bodenmais ins Joska Glasparadies. Auch hier bekamen wir eine Führung und durften so einiges über die Produkte und Herstellung erfahren. Weiter ging es dann nach Kehlheim. Von dort aus fuhren wir mit dem Schiff durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg. Dort hatte jeder Zeit zur freien Verfügung. Der eine oder andere hätte es noch im herrlichen Biergarten ausgehalten aber wir mussten leider die Heimreise antreten.
Unseren Ausflug beendeten wir mit einem leckeren Abendessen im Ladgasthof „Zum Kreuz“ in Dirgenheim.
Für uns waren es zwei sehr schöne und Kameradschaftliche Tage.
ERHT Übung in Neuler - Kameraden lernen das Retten aus Höhen
Am 9. September 2019 war unsere ERHT-Gruppe zu Gast bei den Kameraden in Neuler.
Seit über 3 Jahren gibt es nun die ERHT-Gruppe, speziell ausgebildete Kameradinnen und Kameraden der Westhausener Wehr, zur Rettung aus Höhen und Tiefen.
(ERHT = Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen)
Da die Feuerwehr Neuler nächstes Jahr erweiterte Ausstattung, wie z.B. eine Schleifkorbtrage bekommt, waren wir gerne bereit, die Kameraden schon mal im Umgang mit diesem Equipment zu trainieren.
Ebenfalls wurde die Rettung eines verunglückten Kranfahrers unter Anleitung beübt.
Für beide Wehren war dieser Abend eine Bereicherung und ein wichtiger Termin zur Kameradschaftspflege.
Wir danken den Kameraden der FF Neuler, die so zahlreich und interessiert an der Übung teilgenommen haben und natürlich für die anschließende Verpflegung.
Abnahme Feuerwehr-Leistungsabzeichen mitten in Westhausen
Am 19. und 20. Juli 2019 fand die diesjährige Abnahme der Feuerwehr-Leistungsabzeichen für den Ostalbkreis in unsere Gemeinde Westhausen im Bereich um das Rathaus statt.
34 Gruppen sind bei teilweise schweißtreibenden Temperaturen angetreten. Die Abnahme der Leistungsabzeichen ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung der Feuerwehren.
Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen Baden-Württemberg kann in den Stufen Bronze, Silber und Gold verliehen werden. Dazu müssen von den jeweiligen Gruppen spezielle Leistungsprüfungen durchgeführt werden.
Beim Leistungsabzeichen in Bronze muss ein genau vorgeschriebener Brandeinsatz bewältigt werden, bei Silber kommt noch eine zweite Leistungsübung zum Thema Technische Hilfeleistung dazu. Für die Abnahme von Gold kommt zur Brand- und Hilfeleistungsübung noch ein theoretischer Teil hinzu, bei dem das feuerwehrtechnische Fachwissen der Teilnehmer abgefragt wird. Die jeweiligen Prüfungen wurden unter strenger Aufsicht von insgesamt 17 Schiedsrichtern beobachtet, die die Leistungen der Gruppen in einem festgelegten Punktesystem bewerten. Kreisbrandmeister Otto Feil konnte allen, bis auf einer Gruppe, die es aufgrund des Zeitlimits leider nicht geschafft hat, die Abzeichen lobend übergeben.
Die beiden Gruppen aus unserer Feuerwehr Westhausen haben unter Beobachtung von Bürgermeister Markus Knoblauch, sowie zahlreicher Gäste aus unserer Gemeinde, die Leistungsprüfung in Bronze mit Bravur bestanden. Herzlichen Glückwunsch hierzu.
Hauptübung der Feuerwehr Westhausen
Zusammen mit dem THW Ellwangen, dem DRK Westhausen arbeiten die Einsatzkräfte ein komplexes Unfallszenario souverän ab
Die Hauptübung der FFW Westhausen wurde in diesem Jahr auf dem Kirchplatz in Westhausen abgehalten. Das Augenmerk lag vor allem auf der Koordination der Aufgaben zwischen den einzelnen beteiligten Rettungsorganisationen
Abgesehen vom heißen Sommerwetter, war die diesjährige Hauptübung der FFW Westhausen auch einsatztechnisch eine ziemlich harte Nuss. "Das Übungsszenario haben wir bewusst etwas komplexer gestaltet. Im Vordergrund der Übung stand das testen der Koordinationsfähigkeit unserer Wehr zusammen mit anderen Rettungskräften, wie zum Beispiel dem THW Ellwangen und dem DRK Westhausen", sagt Feuerwehrkommandant Raimund Bees von FFW Westhausen. Hinzugezogen zur Übung wurde auch die Feuerwehr-Drehleiter der Stützpunktwehr FFW Aalen-Wasseralfingen.Technisch ist die FFW Westhausen bestens auf jede kritische Rettungssituation im Alltag vorbereitet. Auf fast jede. Im konkreten Übungsfall krachte ein Pkw in eine Lkw. Der Lkw ist beim Ausweichversuch selbst in eine Hauswand gekracht, die nun droht einzustürzen. Ein durchaus kritische Situation für die Einsatzkräfte, die beim retten der eingeklemmten Personen in den beiden Fahrzeugen durch möglicherweise herabfallendes Mauerwerk selbst gefährdet sein könnten. "Zur Sicherung, also Abstützung des einsturzgefährdetem Mauerwerks fehlt und selbst das technische Equipment und das entsprechende Know-How. In diesem Fall brauchen wir die Hilfe vom THW aus Ellwangen", erklärt Bees die weitere Vorgehensweise seiner Wehr. Eine genaue Beschreibung der Notsituation durch die Westhausener Einsatzleitung hilft den Verantwortlichen beim THW das richtige Equipment und die dazu notwendigen Spezialisten schnellstmöglich an Ort und Stelle zu beordern. Innerhalb kürzester Zeit schaffen es die THW-Einsatzkräfte das einsturzgefährdete Mauerwerk abzustützen, damit die Rettungsaktion der verletzten Personen weitergehen kann. Im Verlauf der Übung fängt auch noch der verunglückte LKW an zu brennen und im Gebäude selbst kommt es ebenfalls zu einem Brand im Obergeschoss, wo sich noch Personen befinden. Diese werden mittels der bereits eingetroffenen Drehleiter der Feuerwehr Aalen über die Fenster im Obergeschoss gerettet und zur weiteren medizinischen Versorgung zum zentralen Versorgungsplatz der DRK Westhausen gebracht. Nach einer Stunde ist die diesjährige Hauptübung der FFW Westhausen und ihrer Einsatzpartner erfolgreich beendet. Die Rettungskräfte sind bei diesen heißen Sommertemperaturen bis an ihre Leistungsgrenzen gegangen. Die Anstrengung ist allen Beteiligten am Ende der Übung deutlich anzusehen. "Ich muss sagen, dass ich wirklich sehr zufrieden mit dem Ablauf der diesjährigen Hauptübung bin", lobt Kommandant Bees seine Leute und bedankt sich auch bei den Übungspartnern für ihr großartiges Engagement. Insgesamt waren an der Hauptübung in Westhausen elf Einsatzfahrzeuge und 60 Einsatzkräfte beteiligt. Die zahlreichen Zuschauer hatten die Möglichkeit bei diesem Übungseinsatz fast hautnah dabei sein zu können und wurden von Seiten der Feuerwehr Westhausen während der Übung immer auf dem aktuellen Stand der Geschehnisse auf dem Kirchplatz gehalten.
Text: Martin Bauch
Neues Lippacher Löschfahrzeug MLF feierlich gesegnet
Am Sonntag, 23. Juni 2019 wurde das neue "Mittlere Löschfahrzeug" der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen Abteilung Lippach im Rahmen eines Feuerwehrfestes offiziell übergeben und feierlich gesegnet.
Nach dem ökumenischen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Katharina ging es im Rahmen eines kleinen Umzugs durch den Ort zum weiteren Festakt zur Lippacher Turn- und Festhalle. Feuerwehrkommandant Raimund Bees und Bürgermeister Markus Knoblauch konnten u. a. die Bundestagsabgeordneten Leni Breymaier und Roderich Kiesewetter, Kreisbrandmeister Otto Feil, Kreisverbandsvorsitzenden Klaus Kurz, die Ehrenkommandanten Alois Bühlmeyer und Martin Weber, Ehrenbürger Herbert Witzany, Ortschafts- und Gemeinderäte, Vertreter der Gemeindeverwaltung sowie die zahlreich erschienenen Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Zudem waren auch Abordnungen der örtlichen Vereine und der umliegenden Feuerwehren gekommen.
Bürgermeister Markus Knoblauch ging in seinem Grußwort auf die Wichtigkeit der Investitionen in das Feuerwehrwesen ein. Zum einen tragen diese zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bei. Zum andern müsse den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten das notwendige Material zur Verfügung gestellt werden, damit diese sicher und gut ihrer so wichtigen und teilweise auch gefährlichen Arbeit nachgehen können. Er sprach allen Feuerwehrkameradinnen und –kameraden seinen großen Respekt und Dank für ihren Einsatz und das außerordentlich große ehrenamtliche Engagement aus. Der Feuerwehrabteilung Lippach wünschte er viel Erfolg und stets unfallfreie Einsätze mit dem neuen Fahrzeug.
Für das mit modernster Technik ausgestattete Lippacher MLF wurden insgesamt rund 240.000 Euro investiert. Seitens des Landes erhielt die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von knapp 50.000 Euro. Das Fahrgestell stammt von der Firma MAN, der Aufbau von der Firma Thoma-Wiss und die Beladung von der Firma Ziegler.
Nach weiteren Grußworten des Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter, des Kreisbrandmeisters Otto Feil und des Kreisverbandsvorsitzenden Klaus Kurz segnete Pfarrer und Feuerwehrkamerad Matthias Reiner feierlich das neue Lippacher MLF.
Abteilungskommandant Christoph Lenz brachte es in seiner Ansprache zum neuen MLF zusammenfassend auf den Punkt: Für Lippach ein Tag so schön wie Ipfmesse und Weihnachten zusammen!
Mit Schauübungen, einer Fahrzeugschau, musikalischer Umrahmung mit dem Fanfaren- und Musikzug Lippach und guter Verpflegung wurde dieser schöne Anlass nach dem offiziellen Teil gebührend weitergefeiert.
Die Abteilung Lippach feiert die Ankunft des neuen Fahrzeugs
Nun ist es soweit - nach fast einem Jahr Lieferzeit wurde das neue mittlerer Löschfahrzeug (MLF) der Abteilung Lippach bei der Fa. Thoma Wiss in Herbolzheim abgeholt. Bei der Ankunft in Lippach warteten bereits Zahlreiche Feuerwehrangehörige, Bürgermeister Markus Knoblauch, Angehörige des Gemeinderats und Ortschaftsrats sowie interessierte Mittbürgerinnen und Mitbürger und begrüßten das neue Fahrzeug. Am 23. Juni 2019 wird das Feuerwehrauto im Rahmen eines Festes an der Turn- und Festhalle gesegnet und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Führungswechsel an der Spitze der Jugendfeuerwehr
Yvonne Drauschke übernimmt das Amt als Jugendwartin der Feuerwehr Westhausen
Seit 2010 ist Mathias Bandel Jugendwart bei der Feuerwehr Westhausen. Seit 2002 war Bandel bereits aktiv in der Betreuung der Jugendfeuerwehr tätig. Nun gibt Bandel sein Amt aus beruflichen Gründen in neue Hände. Yvonne Drauschke übernimmt das Amt als Jugendwartin der Feuerwehr Westhausen und ist somit ab sofort zuständig für die Betreuung von 16 Jugendlichen in der Jugendfeuerwehr. „Die Jugendfeuerwehr ist ein wichtiger Bestandteil unserer Wehr. Sie sichert den Nachwuchs für unsere aktive Feuerwehr“, so Kommandant Raimund Bees. Auch Bürgermeister Markus Knoblauch bedankte sich bei Bandel im Namen der Gemeinde für sein großes ehrenamtliches Engagement und wünschte der Yvonne Drauschke eine ebenso erfolgreiche Jugendarbeit. Als nächste große Herausforderungen stehen vor der Feuerwehr Westhausen die Ausrichtung der Abnahme des Feuerwehrleistungsabzeichens in Westhausen im Juli dieses Jahres. Im November findet dann die Feuerwehrverbandsversammlung in der Wöllersteinhalle statt. Höhepunkt dürfte aber die 100-Jahr-Feier der Feuerwehr Westhausen am 16. bis 19. Juli 2020 sein, die mit einem großen Kreisfeuerwehrtag in der Gemeinde gefeiert werden soll. „Hier ist die große Hilfe und Mitarbeit der Jugendfeuerwehr gefragt“, weiss Kommandant Raimund Bees. Text: Martin Bauch.
Wir begrüßen vier neue Kameraden in der Einsatzabteilung
Seit 08.04.19 zählt unsere Einsatzabteilung vier neue Kameraden.
Simon, Moritz, Paul und Marcus sind Feuerwehrmann-Anwärter, das heißt ihre Grundausbildung zum Feuerwehrmann ist noch nicht beendet. Seit Februar haben sie mit anderen Anwärtern aus dem Ostalbkreis zahlreiche Stunden mit den Bereichsausbildern verbracht und sich grundlegende Kenntnisse in den Bereichen Brandschutz, Erste Hilfe und Technische Gefahrenabwehr angeeignet. Simon, Moritz und Paul konnten hier von ihrer langjährigen Erfahrung aus der Jugendfeuerwehr profitieren. Am Ende des GAL I haben alle die theoretische und praktische Lernerfolgskontrolle erfolgreich gemeistert. Bis zum zweiten Teil der Grundausbildung (GAL II) werden die vier Kameraden wehrintern weitergebildet und auf ihren künftigen Einsatz in der Feuerwehr vorbereitet.
Wir gratulieren den neuen Kameraden herzlich und freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und wünschen allzeit gute Heimkehr von Übung und Einsatz.
MLF Rohbauabnahme bei Fa. Thoma WISS
Die Fertigstellung des neuen Löschfahrzeuges für die Abteilung Lippach rückt immer näher. Bevor aber alles eingebaut wird, fand am Donnerstag, dem 14.03.19 die Rohbauabnahme bei der Firma Thoma WISS in Herbolzheim durch den MLF-Fahrzeugausschuss statt. .Die sogenannte Rohbauabnahme fand bei etwa 60 – 70% der Fertigstellung des Fahrzeugausbaues bei Fahrzeughersteller statt. Hierbei wird vor Ort noch einmal das gesamte Fahrzeug besprochen und mit der Planung abgeglichen. In etwa 4-6 Wochen soll es dann soweit sein, dass unser MLF (Mittlere Löschfahrzeug) zur Abholung bereitsteht.
Die Feuerwehrabteilung Lippach unter Abteilungskommandant Christoph Lenz kann es schon kaum erwarten!
Martin Weber wurde zum Ehrenkommandant ernannt
Bürgermeister Markus Knoblauch und Kommandant Raimund Bees übergeben Martin Weber die Ernennungsurkunde
In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen am 18. Januar 2019 hatte die Versammlung bereits ihren Wunsch geäußert, dem ehemaligen Kommandanten ihrer Wehr, Martin Weber, für seine Verdienste die Eigenschaft als Ehrenkommandant zu verleihen. Bürgermeister Markus Knoblauch sicherte schon damals seine Unterstützung des Antrags zu.
Die Entscheidung aber hat am Ende der Gemeinderat zu treffen. Dieser hatte angesichts der vielen Verdienste Webers für die FFW Westhausen und für das Gemeinwohl seiner Bürger keine Bedenken. Einstimmig ernannte der Gemeinderat Weber zum neuen Ehrenkommandanten der Westhausener Wehr.
Martin Weber ist seit 1983 Mitglied in der Feuerwehr Westhausen. 2009 übernahm Weber das Amt des Feuerwehrkommandanten der Gesamtwehr. Zusammen mit seinem damaligen Stellvertreter Horst Stuber führte Weber die Feuerwehr Westhausen aus turbulenten Zeiten in ein heute ruhiges und solides Fahrwasser. 2018 gab Weber, aufgrund einer schweren Erkrankung, sein Amt an seinen heutigen Nachfolger Raimund Bees weiter. Text: Martin Bauch
Jahreshauptversammlung 2019
Der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen, Horst Stuber, tritt nach zehn Jahren Führungsarbeit zurück ins zweite Glied. An seine Stelle rückt Tobias Scheu.
In den Zuständigkeitsbereich der Feuerwehr Westhausen fällt unter anderem ein Streckenabschnitt auf der A7, inklusive dem 707 Meter langen Agnesburgtunnel. Auch die B29 bei Westhausen bedeutet viele Einsätze für die Feuerwehrleute, dazu kommt die Kernaufgabe der Wehr, nämlich die Sicherheit der Einwohner. Und das alles ehrenamtlich. Für Westhausens Bürgermeister Markus Knoblauch ist es deshalb keine Frage, ob eine hochgerüstete Feuerwehr notwendig ist, sondern wie man die Feuerwehrleute noch besser ausrüsten und für ihre Aufgaben rüsten kann. „Ein großer Dank ist das Mindeste, was wir unseren Feuerwehrangehörigen sagen können. Aber ein bisschen mehr darf es immer auch sein. Unsere Feuerwehrangehörigen haben zum Beispiel jederzeit freien Eintritt in unser Freibad“, sagte Knoblauch. Die Agenda der Gemeindeverwaltung für die Feuerwehr in den kommenden Jahren ist groß. Neben den Planungen für ein neues Feuerwehr- und Rettungszentrum im Gewerbegebiet Westhausen (Kostenschätzungen: 3,2 Millionen Euro) stehen Fahrzeugneuanschaffungen an, beispielsweise für die Feuerwehrabteilung Lippach. Kostenpunkt: rund 245 000 Euro.
Nach zehn Jahren Führungsarbeit stellt der stellvertretende Feuerwehrkommandant Horst Stuber sein Amt zur Verfügung. Als Grund nennt Stuber den fortlaufenden Erneuerungsprozess innerhalb der Wehr Westhausen. Stuber und Martin Weber, ehemaliger Feuerwehrkommandant der Wehr, der im vergangenen Jahr sein Amt an seinen Nachfolger Raimund Bees übergeben hat, sind eng mit einer erfolgreichen organisatorischen Umstrukturierung, personellen Erneuerung und Effizienz verbunden. „Ich habe damals das Amt in einer schwierigen Zeit übernommen. Mit Martin Weber zusammen ist es uns gelungen, einen bis heute andauernden erfolgreichen Prozess der Erneuerung anzustoßen“, sagte Stuber in seiner Dankesrede. Sein Nachfolger, Tobias Scheu, freut sich in seiner neuen Funktion, den Weg der Weiterentwicklung der Wehr weiterzuführen.
Ein einsatzreiches Jahr
Feuerwehrkommandant Raimund Bees gab in seinem Bericht einen Überblick über den aktuellen Einsatzstand der Wehr und sprach in seinem Rückblick von einem einsatzreichen Jahr 2018. „Im vergangenen Jahr leisteten unsere Feuerwehrangehörigen insgesamt 1696 Einsatzstunden“. Aktuell leisten 88 aktive Feuerwehrangehörige ihren Dienst in der Feuerwehr Westhausen. Insgesamt waren die Abteilungen Westhausen und Lippach 42-mal im Einsatz. Brände und technische Hilfeleistungen hielten sich dabei die Waage. Hinzu kamen 78 Lehrgangsbesuche und 336 Stunden Sicherheitsdienst auf Veranstaltungen und Festen in Westhausen. „Das ist absoluter Rekord. Im Normalfall liegt die Stundenzahl im Schnitt bei 180 pro Jahr“, sagt Abteilungskommandant Manfred Frei in seinem Bericht. 2020 wird sich die Zahl der Stunden noch um einiges in die Höhe schrauben. Dann feiert die Feuerwehr Westhausen ihr 100-jähriges Bestehen mit der Ausrichtung des Kreisfeuerwehrtags, zu dem mehr als 3000 Feuerwehrleute aus der ganzen Region erwartet werden. Weitere Grußworte zur Jahreshauptversammlung sprachen der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Klaus Kurz, Sebastian Rufner vom DRK-Ortsverein Westhausen und der Ortsvorsteher aus Lippach, Rudi Haas.
Text: Martin Bauch
In die Feuerwehr wurden neu aufgenommen: Paul Funk, Simon Illenberger, Moritz Sünder, Marcus Bumann, Kai Ortu, Michael Silbermann, Julien Volkmann
Ehrungen für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst:
Andreas Bandel, Simon Barth, Markus Fleissner, Anton Frankenreiter, Martin Frankenreiter, Thomas Geiger, Hermann Grimminger, Christoph Lenz, Johannes Rahm, Tobias Scheu, Karl Scheuermann, Hubert Schimmel, Tom Schindelarz, Christian Starz, Marc Unger, Jürgen Wanner
Raiffeisenbank Westhausen spendet 600 Euro an die Freiwillige Feuerwehr Westhausen
Anlässlich ihres 125-jährigen Jubiläums in diesem Jahr hat die Raiffeisenbank Westhausen von der Bezirksvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken im Ostalbkreis ein Geldgeschenk über 600 Euro erhalten.
„Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Westhausen Ende September 2018 eine hervorragende Feuerwehrübung in unserem Hause durchgeführt hat, möchten wir diese Zuwendung unserer Feuerwehr übergeben“, waren sich die Vorstände der Raiffeisenbank Westhausen Gerd Rothenbacher und Werner Schneider bei der kürzlich vorgenommenen Spendenübergabe einig.
Als weiteres Geschenk brachten die Bankvertreter kleine Plüschbären mit, die nun von der Feuerwehr bei Einsätzen - beispielsweise bei Unfällen mit Staubildung auf der Autobahn - als kleines „Trostpflaster“ an Kinder verteilt werden können.
Bürgermeister Markus Knoblauch und Feuerwehrkommandant Raimund Bees sprachen der Raiffeisenbank Westhausen ihren herzlichsten Dank aus. Beide betonten das gute Miteinander zwischen der Raiffeisenbank und der Gemeinde. „Wir können sehr stolz sein, mit der Raiba Westhausen eine selbständige Bank am Ort zu haben, die immer wieder die Gemeinde, soziale Projekte und auch die Vereine so hervorragend unterstützt“, so Bürgermeister Knoblauch.
Bei der Spendenübergabe von links: Horst Stuber (Stv. Feuerwehrkommandant), Vorstand Gerd Rothenbacher, Anja Göschl und Ursula Pleus ( beide Raiba Westhausen), Vorstand Werner Schneider, Raimund Bees (Feuerwehrkommandant) und Bürgermeister Markus Knoblauch.
Lippacher Feuerwehr-Abteilung weiht neuen Mannschaftstransportwagen ein
Bericht von Martin Bauch
Ausgiebig gefeiert hat die Abteilung Lippach der Westhausener Feuerwehr die Übergabe ihres neuen Mannschaftstransportwagens (MTW). Ebenfalls stolz ist die Feuerwehrabteilung auf den gelungenen Umbau ihres Feuerwehrgerätehauses.
Der katholische Westhausener Pfarrer Matthias Reiner und der evangelische Vertreter Jan Langfeldt, beide aktive Feuerwehrleute, segnen das neue Fahrzeug.
Doppelt stolz ist die Feuerwehrabteilung Lippach auf ihre beiden neuen Errungenschaften. Zum einen hat sie die Übergabe des neuen MTW gefeiert, zum anderen präsentierte sie erstmals ihr umgebautes Feuerwehrgerätehaus der Öffentlichkeit. Im Dezember 2017 haben die Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus in Lippach begonnen. Die Verwaltung und der Gemeinderat hatten damals grünes Licht für die umfangreichen Arbeiten gegeben. Grund waren der Platzmangel im Gerätehaus und das Fehlen eines geeigneten Aufenthaltsraumes für die 28 Mann starke Truppe aus Lippach. In 2500 freiwilligen Arbeitsstunden haben die Feuerwehrangehörigen zum Beispiel eine neue Fußbodenheizung verlegt, Wände neu verputzt, eine kleine Kommandozentrale errichtet, aber vor allem den langgehegten Wunsch nach einem Gemeinschafts- und Aufenthaltsraum umgesetzt.
Abteilungskommandant Christoph Lenz wandte sich in seiner Grussrede vor allem an Bürgermeister Markus Knoblauch und den Gemeinderat. Er dankte ihnen allen für die Unterstützung bei der Umsetzung des Bauprojekts. „Zahlreiche Sitzungen und Gespräche sind diesem Vorhaben vorausgegangen. Das jetzige Resultat lässt sich sehen“, sagte Lenz. „Ich möchte vor allem auch unserem ehemaligen Feuerwehrkommandanten Martin Weber dafür danken, dass er sich so für die Neubeschaffung eines MTW für die Abteilung Lippach engagiert hat“, so Lenz weiter. Der Kauf des neuen MTW wurde ganz ohne Zuschussmittel von Seiten des Landes bewerkstelligt.
Die Einweihung des neuen MTW kann als Generalprobe für ein weiteres großes Vorhaben gesehen werden. Die Feuerwehrabteilung Lippach bekommt in Kürze auch noch ein funkelnagelneues Feuerwehrfahrzeug. „Das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF) ist bereits bestellt“, verkündete Bürgermeister Markus Knoblauch. Zusammen mit dem jetzigen MTW und dem künftigen MLF hat die Gemeinde dann 350 000 Euro in die Sicherheit ihrer Bürgerinnen und Bürger investiert. Pfarrer Jan Langfeldt und Pfarrer Matthias Reiner weihten gemeinsam das neue MTW.
Unter den Gästen waren auch Kreisbrandmeister Otto Feil, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Ostalbkreis, Klaus Kurz, Vertreter des Polizeipostens Westhausen sowie der Altbürgermeister Herbert Witzany und der Ortsvorsteher von Lippach, Rudi Haas, der seine Freude über das neue MTW in ein Gedicht packte.
Feuerwehr Westhausen übt das Retten aus einer brennenden Tiefgarage
Bericht von Martin Bauch
Für die diesjährige Hauptübung hat die Westhausener Feuerwehr ein außergewöhnliches Szenario gewählt: eine Explosion in einer Tiefgarage. Um die herausfordernde Aufgabe zu bewältigen, ist die Westhausener Wehr in den Untergrund gegangen.
Die Zahl der Aufgaben und Anforderungen an die Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren im Ernstfall nimmt stetig zu. Die Feuerwehrmänner und -frauen bekämpfen heute nicht nur Brände, sondern sind auch bei technischen Hilfsleistungen stark gefordert. Kommt aber alles zusammen, erreichen auch Feuerwehrleute schnell ihre Grenzen. Wo diese gezogen werden, hängt unter anderem von regelmäßigen Übungen ab.
Tiefgarage eines Rohbaus diente als Übungsobjekt
Die Feuerwehr Westhausen ist in dieser Hinsicht eine sehr aktive und engagierte Wehr. Wo immer sich eine Möglichkeit bietet, am Objekt zu üben, ergreifen die Führungskräfte der Westhausener Wehr, Feuerwehrkommandant Raimund Bees und sein Stellvertreter Horst Stuber die Gelegenheit und setzen eine Übung an. Dabei sind auch ungewöhnliche Aufgaben willkommen.
Für die diesjährige Hauptübung ging die Feuerwehr in den Untergrund, genauer in eine Tiefgarage. Das Übungsobjekt war der Rohbau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage in der Aalener Straße. Das Szenario, welches dort dargestellt wurde, ist schnell beschrieben. „Es kam zu einer Explosion in der Tiefgarage, mehrere Personen werden vermisst“, erklärt der Einsatzleiter der Übung, Abteilungskommandant Manfred Frei, die Lage. Was die Einsatzkräfte vor Ort tatsächlich noch alles erwartet, wissen sie zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.
Beim Eintreffen der Feuerwehren der Abteilungen Westhausen und Lippach dringt bereits starker Rauch aus der Tiefgarage. Eine kurze Erkundung bringt die brisante Lage ans Licht. „Da unten stehen zwei Pkw in Vollbrand. Mehrere Personen scheinen zum Teil schwer verletzt zu sein. Der genaue Aufenthaltsort der vermissten Personen ist immer noch nicht bekannt“, so Frei. Für die Feuerwehr gilt es jetzt gleich an mehreren Stellen gleichzeitig mit der Brandbekämpfung und der Personenrettung zu beginnen. Dies geschieht gleich mit mehreren Trupps unter Atemschutz.
Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzorte gilt es vor allem, die Übersicht über die Stand- und Einsatzorte der Feuerwehrangehörigen nicht zu verlieren. „Das aber hat hervorragend funktioniert. Jeder war auf seinem Posten“, lobt Frei die Disziplin seiner Leute.
Das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und DRK, welches ebenfalls mit einem Fahrzeug und mehreren Rettungskräften vor Ort war, hat ebenso reibungslos funktioniert. Die Versorgung der Verletzten war sichergestellt. Insgesamt waren an der Übung über 60 Feuerwehrleute und Sanitäter mit acht Fahrzeugen beteiligt. Feuerwehrkommandant Raimund Bees dankte am Schluss allen Beteiligten für den gelungenen Übungseinsatz. Westhausens Bürgermeister Markus Knoblauch zeigte sich zufrieden und beeindruckt von der Einsatzfähigkeit seiner Feuerwehr.
Feuerwehr übt LKW-Rettung
Bericht von Martin Bauch
Als eine der ersten Feuerwehren in der Region haben die Westhausener Wehr und ihre Lippacher Abteilung gelernt, wie Fahrer aus verunglückten Lastwagen geborgen werden können. Das zweitägige Seminar hat neben einem theoretischen Teil auch die praktische Schulung an einem maßstabsgetreuen Lastwagenmodell umfasst.
„Eine der wichtigsten Fortbildungen der letzten Jahre“
Denn eine LKW-Fahrerkabine unterscheidet sich von einem Fahrgastraum eines Personenwagens in vielen Punkten. Das beginnt bei der gefederten Kabinenaufhängung. „Die Kabine muss erst einmal fixiert und stabilisiert werden“, so Bees. Aufgrund der beengten Verhältnisse auf der Rettungsplattform müssen die Feuerwehreinsatzkräfte außerdem genau wissen, welches Rettungsgerät sie gerade benötigen. Spreizzange und Schere sind große und schwere Geräte, die einige Übung erfordern, um sie effektiv einzusetzen. „Hier stellt sich uns die nächste Frage: Wo setze ich die Schere an, um den Fahrer schnell und sicher aus der Kabine zu holen?“, erklärt Bees.
Unter anderem führen viele Versorgungsleitungen, die teils noch unter Strom stehen können, durch die Kabinenkonstruktion. Die Streben einfach zu durchtrennen, könnte für die Einsatzkräfte gefährlich werden. „Ich glaube, dieses Seminar ist eine unserer wichtigsten Fortbildungen der letzten Jahre“, meint Bees.
An dem Seminar haben die Feuerwehr Westhausen und die Abteilung Lippach fast in kompletter Mannschaftsstärke teilgenommen. Die Seminarteilnehmer wurden in Gruppen zu je 15 bis 20 Teilnehmern aufgeteilt. Für jede Gruppe gab es nach einem einstündigen Theorievortrag einen knapp vierstündigen Praxisteil mit wertvollen Tipps der Trainer der Firma Weber-Rescue, einem Ausstatter der Feuerwehren mit technischen Hilfsmitteln. „Dank der austauschbaren Kabinenteile am LKW-Modell konnten die Feuerwehrleute so lange üben, bis jeder Handgriff am Ende wirklich gesessen hat“, resümiert der Kommandant.
Feuerwehrübung - Das liebe Geld wird nicht zu Rauch
Bericht von Martin Bauch
Personen retten, Feuer bekämpfen, Umfeld sichern: Auf der Jahreshauptübung arbeitet die freiwillige Feuerwehr Westhausen das Einsatzszenario in beeindruckender Weise ab. Auf der anschließenden Einsatzbesprechung hat der stellvertretende. Feuerwehrkommandant Horst Stuber kaum etwas zu beanstanden.
Der Anfahrtsweg zum Einsatzort war kurz. Die Herausforderung am Objekt selbst hingegen war groß. Simuliert wurde in diesem Jahr ein Brand im Hauptgebäude der Raiba Westhausen. Die Personenrettung und die Brandbekämpfung standen im Fokus des Übungsszenarios der Feuerwehr Westhausen. „Das hört sich jetzt einfach an, ist tatsächlich aber ein großes Problem für unsere Einsatzkräfte“, sagt der stellvertretende Feuerwehrkommandant Horst Stuber.
Wie Fort Knox, nur kleiner
Ein Bankgebäude ist so etwas wie das Fort Knox in den USA, nur im kleineren Maßstab. „Einfach mal Tür auf und Brand bekämpfen ist nicht. Am Abend ist da jede Tür im Gebäude fest verschlossen und gesichert. Und die Uhr tickt“, meint Stuber. Die Personenrettung stellte einen gesonderten Teil der Übung dar. „So spät am Abend wird sich vermutlich kein Mensch mehr im Gebäude aufhalten“, meint auch Stuber. Trotzdem wurde auch das Retten von Personen aus dem Obergeschoss per Drehleiter geübt. Dafür sind die Feuerwehrkameraden der Feuerwehr Aalen, Abteilung Wasseralfingen mit ihrer Drehleiter ausgerückt. Innerhalb kürzester Zeit war die Personenrettung dann auch abgeschlossen.
„Es ist schon beeindruckend, mit welcher Professionalität und Ruhe die Feuerwehrleute an ihre Aufgaben gehen“, sagte Bankvorstand Werner Schneider, der das zu rettende Opfer aus dem Obergeschoss mimte. „Was tatsächlich maximal zehn Minuten dauerte, kam mir da oben wie eine halbe Ewigkeit vor“, meinte Schneider. Menschen, die sich in diesem Augenblick in einer sehr angespannten und prekären Lage befinden, müssen erst einmal beruhigt werden. „Sonst springen die uns womöglich vor lauter Panik noch aus dem Fenster“, so Stuber.
Auch das Einweisen der Feuerwehrfahrzeuge an ihre Einsatzorte folgt taktischen Regeln. Wo ist der nächste Hydrant, wo positioniert sich die Drehleiter so, dass schnelle und sichere Rettung möglich ist, wo ist der beste Standort für die Versorgung der möglichen Verletzten? Diese und weitere Entscheidungen trifft in minutenschnelle ein Einsatzvorauskommando. „Steht ein Feuerwehrfahrzeug erst mal, läuft ein Automatismus unter den Feuerwehrleuten ab, der nicht mehr gestoppt werden kann. Ein Feuerwehrfahrzeug lässt sich dann nicht mehr so einfach umparken“, erklärt Stuber.
Lob für professionelle Truppe
Im Falle der Raiba-Übung wären in dem einen oder anderen Fall die Fahrzeugstandorte anders gewählt worden. Um den normalen Fahrzeugverkehr aber nicht unnötig zu behindern, verzichtete die Wehr auf eine vorschriftsgemäße taktische Ausrichtung. Insgesamt zeigte sich Stuber bei der Auswertung der Übung sehr zufrieden mit der Leistungen seiner Kameraden. „Solche Übungen an außergewöhnlichen Gebäuden sind für uns sehr wertvoll, da wir noch einiges dabei lernen können. Siehe die überall verschlossenen Türen“, so Stuber. Für die beiden Bankvorstände Gerd Rothenbacher und Werner Schneider ist eines ganz klar: „Westhausen verfügt über eine professionelle und schlagkräftige Feuerwehrtruppe“, so die beiden einhellig.